Pfui! Nicht anfassen! Pfoten weg! Crinum Latifolium ist giftig und wurde bereits gegossen und gefüttert. Für alles Andere benutzen Sie bitte die Toilette oder den Mülleimer!

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Telefon: 00 49 - (0)9 31 46 54 01 78 E-Mail-Account: info@gaudiguad.com

GAUDIGUAD

Wortzeichen

1. Inkulturation
Das Wort GAUDIGUAD ist aus dem lateinischen Substantiv GAVDIVM, das im Hochdeutschen mit dem Substantiv FREUDE wiedergegeben wird, und dem bayerischen Adjektiv GUAD zusammengesetzt. Somit ist das Wort GAUDIGUAD ein Zeugnis von Inkulturation, das heißt, der Aufnahme einer Kultur von einer anderen. Die lateinische Sprache wurde vor über zweitausend Jahren als Sprache der Römer von diesen in den heutigen deutschen Sprachraum gebracht, als sie bei ihren (gewaltsamen) Eroberungszügen in dieses Gebiet eindrangen und den dort lebenden Völkern keine andere Wahl ließen, als sich ihnen und ihren Gesetzen zu ergeben, wenn sie nicht von den Römern bekämpft werden wollten. Heute erforschen, lernen, ehren und bewundern Deutsche die Sprache, Kultur, Geschichte, Politik, Leistungen und Personen der Römer, rühmen sich ihres römischen Erbes und zudem, Nachfahren der Römer zu sein, und fürchten friedliche Migranten als Gefahr für unsere Kultur.

2. Dialekt
Das Wort GAUDIGUAD ist auch ein Beispiel für den bayerischen Dialekt, einen von vielen Dialekten der deutschen Sprache. Das Substantiv Dialekt stammt aus der altgriechischen Sprache und bedeutet ins Deutsche übersetzt Umgangssprache. Hochdeutsch ist zwar ein im gesamten deutschen Sprachraum verständlicher und damit im wahrsten Sinne des Wortes verbindlicher und für die Organisation, Verwaltung und Versorgung einer über den ganzen Sprachraum verteilten Gesellschaft auch notwendiger Dialekt aber eben nicht die örtliche Umgangssprache und nicht allein die ganze deutsche Sprache. Vielmehr handelt es sich um eine Familie von Dialekten, die sich in dem als solches bestimmten deutschen Sprachraum ähneln, so dass sich dort Menschen verschiedener Dialekte untereinander besser verständigen können als dort, wo die Unterschiede zwischen den Dialekten größer sind. Wenn beispielsweise die Unterschiede zwischen den nieder- und den oberdeutschen Dialekten erheblich sind, ist die Verbindlichkeit des hochdeutschen Dialekts im deutschen Sprachraum begründet. Dialekte werden also nicht von Ungebildeten, sondern von Einheimischen gesprochen und bedeuten nicht Intoleranz und Ausgrenzung, sondern örtliche Sprache und nach dem bisher Gezeigten eigene und somit konkrete deutsche Sprache selbst. Deutschland besteht also nicht aus Standarddeutschen, sondern aus unterschiedlichen Menschen in unterschiedlichen Gebieten, die eigene Dialekte haben und damit deutsche Sprache bestimmen.

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